Kirche Außenansicht
Geschichte der Kirche
Anfang des 9. Jahrhunderts wird Autenhausen zum ersten Mal genannt. Es war zusammen mit seiner Filiale Gleismuthhausen eine Schenkung an das Kloster Fulda. Der Ort lag im Hoheitsgebiet des Bistums Bamberg, war jedoch dem Würzburger Cent Seßlach bis 1802 zugeordnet.
Ab dem 13. Jahrhundert kam es in den Besitz von Kloster Langheim und anderen benachbarte Adelsgeschlechtern, zuletzt die Freiherrn v. Lichtenstein-Lahm und v. Stein zu Altenstein, verwaltet durch das Klosteramt in Tambach. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wechselt zwischen den Ämtern Seßlach, das auch den Zehnt besaß, und Tambach. Von 1806 - 1814 gehörte es zwischenzeitlich zum Großherzogtum Würzburg, von 1805 - 1848 als Teil der neugebildeten Graflich-Ortenburgischen Standesherrschaft Tambach. Auf königliche Anordnung hin wurde 1828 Autenhausen und Gleismuthhausen dem Erzbistum Bamberg zugeordnet. Ursprünglich war es eine Filiale der Würzburger Pfarrei Seßlach, wurde jedoch schon 1590 eigene Pfarrei. Bis zur Säkularisation waren zumeist Langheimer Mönche Pfarrvikare. Nach der Bildung der Grafschaft Ortenburg (Lambach) wechselt das Besetzungsrecht der Pfarrei zwischen Erzbischof und Graf Ortenburg. 1774 wurde mit dem Bau einer neuen barocken Kirche begonnen. Der Hochaltar ist 1781 vom Bildhauer K. Albert, Gabolshausen, gefertigt worden. Die Kreuzigung ist im Nazarenerstil. Die seitlichen Statuen am Hochaltar sind die Heiligen Petrus und Paulus, Sebastian und Wendelin. Das Hochrelief stellt die Hl. Dreifaltigkeit dar. Die Seitenaltäre mit dem Hl. Bernhard v. Clairvaux und dem Hl. Nepomuk sind künstlerisch wertvoll und stammen aus der Schlosskapelle Tambach. Weiter sind die Rokoko-Kanzel und der barocke Taufstein erwähnenswert. Die barocke Pieta ist ein Geschenk des Klosters Langheim. Der Kirchenpatron von Autenhausen ist der Heilige Sebastian.